T Mission: Blaulicht im Mobilfunk
Shownotes
Hier zählt jede Sekunde: Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei brauchen absolute Verlässlichkeit in der Kommunikation. Genau dafür gibt es T Mission, das neue System der Telekom für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. In der aktuellen Folge des Vernetzt Podcasts geht es darum, wie T Mission Einsatzkräfte unterstützt, welche Vorteile moderne Mobilfunkstandards wie LTE und 5G bieten und wie Funktionen wie Drohnenbilder und priorisierte Datenkommunikation die Effizienz und Sicherheit bei Einsätzen verbessern.
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00:00:01: Vernetzt.
00:00:02: Der Telekom-Podcast.
00:00:09: Tag für Tag sind Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei im Einsatz, um Leben zu retten und Menschen zu schützen.
00:00:16: Und dabei zählt oft jede Sekunde.
00:00:18: Damit Kommunikation auch in solchen kritischen Momenten zuverlässig funktioniert, gibt es seit Neuestem.
00:00:25: Ein System, das die Telekom speziell für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben entwickelt hat.
00:00:31: Was das mit unserem Mobilfunknetz zu tun hat, erfahrt ihr dieses Mal bei unserem Vernetz-Podcast.
00:00:36: Am Mikrofon sind wir die Schmorebers, ich Nico Schmidt
00:00:39: und ich Sandra Rohrbach.
00:00:40: Hallo zusammen!
00:00:48: Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste brauchen stabile Kommunikationstechnik.
00:00:53: Denn in kritischen Situationen ist vor allem eines wichtig.
00:00:56: Nämlich, dass man schnell die Lage klärt und Informationen austauscht.
00:01:01: Nun haben Einsatzkräfte dafür bisher immer ein eigenes Funknetz mit dazu gehörigen Frequenzen genutzt, damit sie sicher und abgeschirmt kommunizieren können.
00:01:10: Den sogenannten Tetrafunk.
00:01:13: Genau, und dieser Tetrafunk soll jetzt aber nach und nach ergänzt.
00:01:17: bzw.
00:01:18: abgelöst werden durch die Mobilfunkstandards LTE und FünfG.
00:01:22: Einfach, weil diese moderne Mobilfunktechnik viele neue Features bietet, die Sicherheitsorganisationen sehr gut gebrauchen können.
00:01:29: Und welche Anwendungen das genau sind, lassen wir uns jetzt gleich von unserem Gast erzielen, der heute mit uns im Studio ist und ein alter Hase beim Thema Polizeifunk.
00:01:39: Hi Rainer, schön, dass du da bist.
00:01:40: Hallo Sandra, hallo Nicole.
00:01:42: Du bist ja wie Nicole und ich aus der Unternehmenskommunikation und gleichzeitig Expert.
00:01:46: für digitale Lösungen, die die Telekom für Staat und Wirtschaft zur Verfügung stellt.
00:01:51: Und zu diesen Angeboten gehört jetzt eben auch Team Mischen, ein neues Funkangebot für Polizei und Feuerwehr.
00:01:59: Jetzt erklär uns doch mal in deinen Worten, warum Polizei und Feuerwehr einen neuen Funk brauchen.
00:02:06: Um es ganz einfach zu sagen, die Polizei braucht einen neuen Funk und die Sicherheitskräfte, der den heutigen Anforderungen entspricht, das kann man vieles mit dem heutigen Funk nicht tun.
00:02:17: Wir haben seit Jahrzehnte im ersten Digitalfunk in Deutschland.
00:02:20: Der vorherige war noch analog, konnte abgehört werden.
00:02:23: Das kennen wir aus Filmen.
00:02:25: Polizeireporter konnten mithören und waren schneller als die Einsatzkräfte da.
00:02:29: Das wollte man nicht.
00:02:30: Also gab es ab Jahrzehnte einen ersten digitalen, abhörsicherung Funk.
00:02:34: Der ist auch heute noch im Einsatz.
00:02:36: Der ist beliebt, tut das, was er soll im Sprachbereich.
00:02:39: Aber er ist natürlich im Datenbereich, wenn wir heute einen Vier-G, fünf-G und was wir mit unseren privaten Smartphones machen können, natürlich überhaupt nicht mehr zeitgemäß.
00:02:47: Du
00:02:47: meinst Tetra, ne?
00:02:49: Richtig.
00:02:49: Dass das vorhin sagt.
00:02:50: Richtig.
00:02:50: Okay, okay.
00:02:51: Jetzt sagst du, die Vorteile, die Vier-G und LTE bringen, kennen wir alle von unseren privaten Handys.
00:02:57: Stimmt.
00:02:58: Aber was genau kann das den Einsatzkräften für Vorteile bringen?
00:03:01: Mach mal ein Beispiel.
00:03:02: Wir
00:03:02: haben ein ganz simples Beispiel.
00:03:04: Wir reden viel über Drohnen heutzutage.
00:03:06: Die sind aus keinem Einsatzszenario mehr wegzudenken.
00:03:09: Wenn ich Feuerwehrmann bin und es brennt irgendwo, bin ich froh, wenn mir eine Drohne bereits Bilder vom Einsatzort überträgt, in Echtzeit, bevor ich dort hingehe.
00:03:18: Ich kann meine Kräfte besser planen.
00:03:20: Ich kann Übergefährdungen schon mal mir einen ersten Eindruck verschaffen.
00:03:24: Das sind heute Dinge, die will man in einem modernen Polizeieinsatz nicht mehr müssen.
00:03:30: Okay, also verstehe ich richtig.
00:03:32: Drohnen, Bilder sollen jetzt auch auf die Funkgeräte oder auf die Einsatzgeräte kommen.
00:03:38: Du hast ja schon gesagt, Tetra funktioniert eigentlich immer noch ganz gut, aber solche Sachen werden dann neu.
00:03:44: Wenn ich jetzt an den Tatort allerdings denke, habe ich da auch schon Kommissare gesehen, die irgendwie mit Smartphones telefoniert haben.
00:03:51: Stimmt, kann ich bestätigen.
00:03:53: Also geht das
00:03:54: nicht schon?
00:03:54: Ja, das machen die heute natürlich auch schon.
00:03:56: Aber damit sie das auch künftig in unseren Netzen machen können, müssen wir sie mit MCX-Technologie Ausrüsten, die sorgen dafür, dass die Daten priorisiert durchs Netz kommen.
00:04:07: Man könnte das vergleichen.
00:04:09: Wir setzen den Daten ein Blaulicht auf und damit bekommen sie genauso wie im Straßenverkehr das Auto Vorrang in unseren Netzen.
00:04:15: Vorfahrt,
00:04:16: also Vorfahrt in den Netzen.
00:04:18: Ja, Vorrang, Vorfahrt.
00:04:20: Wir machen das Netz erstmal intelligent, damit es überhaupt unterscheiden kann, was ist hier eigentlich kritisch und was ist unkritisch.
00:04:26: Wir haben auf der einen Seite die Priorisierung der Daten selber.
00:04:29: Das ist MCX.
00:04:30: Aber wir machen eben zusätzlich im Rahmen unseres Angebots an die Polizei auch eine Spur frei, die immer dazu da ist, im Notfall genügend Kapazität für die Rettungskräfte bereitzustellen.
00:04:43: Und Rainer, wenn du sagst, dass wir den Daten an sogenanntes Blaulicht aufsetzen, wie funktioniert das denn?
00:04:49: Genau dafür braucht es eben dieses sogenannte MCX.
00:04:52: Mit entsprechender Software können wir die Datenpakete der Rettungskräfte priorisieren.
00:04:57: Das ist der Moment, wo sie im übertragenen Sinne ihr Blaulicht aufgesetzt bekommen.
00:05:01: Das heißt, zivile Daten werden in dem Moment behandelt wie zivile Autos auf der Straße.
00:05:05: Wenn davon hinten ein Blaulicht kommt, dann musst du zur Seite fahren.
00:05:09: Das bekommt man als privater Nutzer in der Regel aber eigentlich nicht wirklich mit, denn unser Netz ist bekanntermaßen ja sehr leistungsfähig.
00:05:17: Jetzt machen wir doch noch mal ein Beispiel.
00:05:20: Ich habe ja verstanden, Mobilfunknetze bekommen eine Sonderspur, Blaulichtspur für die Einsatzkräfte und jetzt haben wir den Fall vermisste Person.
00:05:33: Was passiert da genau?
00:05:35: Der alte Tetrafunk bietet eine schmalbandige Datenkommunikation.
00:05:38: Er ist aber stark in der Sprachkommunikation.
00:05:42: Mit MCX kommen genau diese wichtigen Funktionen der Sprachkommunikation ebenfalls in unsere mobilen Netzereien.
00:05:47: Das heißt, künftig können Gruppen und Gruppenfunktionen auch über die Smartphones der Einsatzkräfte angeboten werden.
00:05:54: Ich mach mal konkret, wenn ich dann Einsatzleiter bin und hundert Leute aus ganz unterschiedlichen Einheiten, Sanitäter, Feuerwehr, THW, Polizei, ich muss die alle koordinieren bei einer Großlage, die kann ich dann zu einer Funkgruppe mit der Maus zusammenziehen Und dann, wenn sie zusammen in einer Funkgruppe sind, kann ich mit Push to Talk einfach nur auf einen Knopf drücken und als Einsatzleiter alle auf einen Knopf erreichen.
00:06:18: Das ist eine Einsatzfunktion, die ist heute Standard und ohne die geht es auch künftig in den modernen Netzen nicht.
00:06:25: Das klingt ein bisschen so als Optimischen, das Beste aus beiden Welten, aus dem alten Tetra-Funk und aus dem neuen Mobilfunktechnologien verbinden wird.
00:06:36: Das kann man durchaus so sagen, denn wir werden eben künftig über das Polizeinetz auch moderne Features wie Video- oder Drohendaten haben, die unser Netz dann eben entsprechend priorisieren kann.
00:06:47: Obendrein können sich dann die Smartphones wie ganz normale Funkgeräte verhalten.
00:06:51: Das heißt, sie können miteinander sprechen.
00:06:53: Das ist für diese Branche halt wichtig, denn die Altgeräte sind zum Teil einfach noch sehr leistungsfähig und die wollen wir natürlich ebenfalls in die neue Welt mit herüberbringen.
00:07:04: Du hast ja schon die Zukunft angesprochen.
00:07:06: Gibt es denn schon Einsatzkräfte, die das nutzen oder arbeiten wir da mit bestimmten Partnern zusammen, die das schon mal ausprobieren?
00:07:13: Ja, wir haben bereits den Pilotprojekten der Bundespolizei, Prioritätsdienste für Blaulichtdaten angeboten.
00:07:19: Die sind auch schon erfolgreich pilotiert worden.
00:07:22: Und während der Europameisterschaft in Berlin, im Jahr ist es auch ein priorisierter Dienst hier im Bereich der Drohendetektion.
00:07:31: Wir sind hier schon sehr viel weiter, wir können auch nicht über alles sprechen.
00:07:35: Okay, da wird es jetzt irgendwie Geheimnisvoll.
00:07:37: Ich erinnere mich jetzt an die Tatortfolge.
00:07:41: Ein kleiner Scherz am Rande.
00:07:43: Trotzdem
00:07:44: reiner herzlichen Dank, dass du mit uns darüber gesprochen hast.
00:07:47: Und das hat nochmal schöne Einblicke gegeben in dieses Thema, was, glaube ich, für alle Sicherheitskräfte sehr, sehr wichtig ist, auch hier die Technik den Kollegen und Kollegen bieten zu können, die modernes und ihnen alle Möglichkeiten bietet, die man als Privatnutzer in den letzten auch hat.
00:08:03: Insofern, danke.
00:08:04: Danke für deine Zeit heute.
00:08:05: Danke, Rainer.
00:08:06: Und wir verabschieden dich mit
00:08:08: Blaulicht.
00:08:09: Gerne.
00:08:09: Lallü.
00:08:10: Tschüss.
00:08:11: Tschau.
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